Fördermöglichkeit für Otoplastiken
Wegen nachgewiesener Wirksamkeit: Berufsgenossenschaften fördern Otoplastiken
Veröffentlicht: 09.09.2016Eine Langzeitstudie der Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) hat bewiesen, dass beim Gehörschutz maßgeschneiderte Otoplastiken herkömmlichen Einweg- oder Standardlösungen deutlich überlegen sind. Obwohl Otoplastiken über die Zeit wesentlich kostengünstiger sind als Einweg- und Standardlösungen, scheuen viele Unternehmen wegen der höheren Anfangsinvestition die Anschaffung der Premiumprodukte. Das möchten die Berufsgenossenschaften ändern. Deswegen fördern die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) und die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) Unternehmen, die ihren Mitarbeitern Otoplastiken zur Verfügung stellen – aber nur, wenn die Betriebe zusätzlich zur gesetzlich vorgeschriebenen ersten Funktionskontrolle innerhalb von zwei Jahren auch eine zweite Prüfung durchführen lassen. Diese zweite Kontrolle gehört beim Hersteller ForSec zum Rundum-Service.
Lärmschwerhörigkeit ist die häufigste Berufskrankheit. Der Gehörschutz ist daher ein zentraler Bestandteil der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) und spielt in der Arbeitswelt eine elementare Rolle. Aber: Gehörschutz ist nicht gleich Gehörschutz. Die qualitative Spannbreite ist groß, sie reicht von Standardprodukten wie Einwegstöpseln über Bügelgehörschutz bis hin zu Premiumlösungen wie Otoplastiken. Otoplastiken unterscheiden sich von Einweg- oder Mehrweg-Produkten vor allem dadurch, dass sie maßgeschneidert sind. Durch ihren individuellen Zuschnitt punkten sie mit einem hohen Tragekomfort und genießen bei den Anwendern eine sehr hohe Trageakzeptanz. Das wiederum erhöht die Sicherheit. Denn nur Gehörschutz, der gerne und damit dauerhaft getragen wird, kann auch schützen.
Die höhere Wirksamkeit von Otoplastiken im Vergleich zu Standardgehörschutz hat eine Langzeitstudie der Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) bewiesen. Über zwölf Jahre lang untersuchte die BGHM 103 Probanden. Das Ergebnis: Bei Personen, die etwa Gehörschutz-Stöpsel oder -kapseln verwendeten, nahm der durchschnittliche Hörverlust um rund sieben dB pro Jahr zu. Bei Trägern von Otoplastiken indes sank der Wert auf zwei dB im Jahr. Bei konsequenter Nutzung war in den folgenden sechs Jahren zudem kein weiterer Hörverlust zu beobachten.
Förderung ist an Funktionskontrolle geknüpft
Trotz dieser nachweislich höheren Wirksamkeit scheuen viele Unternehmen noch immer die im Vergleich zum Standardgehörschutz höheren Anfangsinvestitionen bei der Anschaffung von Otoplastiken. Das ist kurzsichtig, denn Otoplastiken sind nicht nur der wirksamste Gehörschutz. Auf lange Sicht sind sie durch ihre lange Tragedauer – durchschnittlich beträgt sie vier Jahre – auch wesentlich kostengünstiger als alle anderen Formen des Gehörschutzes. Ein weiteres Argument zur Anschaffung von Otoplastiken liefern nun die BG Bau und die VBG. Die beiden Berufsgenossenschaften unterstützen Unternehmen finanziell, die ihren Mitarbeitern Otoplastiken zur Verfügung stellen. Die VBG lobt eine Prämie von 40 Prozent der Investitionskosten aus; bei der BG Bau sind es sogar 50 Prozent der Anschaffungskosten, maximal jedoch 100 Euro. Die Förderung ist allerdings an eine Bedingung geknüpft: Der Antragssteller verpflichtet sich, die Otoplastiken innerhalb von sechs Monaten einer ersten Funktionskontrolle sowie innerhalb der folgenden zwei Jahre einer erneuten Prüfung zu unterziehen. Durch die doppelte Prüfung sichert sich das Unternehmen nicht nur die Förderprämie der Berufsgenossenschaft. Es schützt sich zugleich gegen Gewährleistungs- oder Schadensersatzansprüche von Mitarbeitern.
Viele Vorteile für Unternehmen und Beschäftigte
Die Funktionskontrolle und die wiederkehrenden Prüfungen der Otoplastiken gehören bei der Marke ForSec, die von den elf technischen Händlern der Favorit-Gruppe innerhalb des Einkaufsbüros Deutscher Eisenhändler vertrieben werden, als einzigem Hersteller am Markt zum Rundum-Service. Unternehmen, die gefördert werden möchten, sind mit Otoplastiken von ForSec also optimal versorgt und müssen sich um keine weiteren Formalitäten kümmern. ForSec bietet Otoplastiken in allen Formen an: in Schalen- und Kanalform jeweils mit Griffteil sowie in flacher Kanalform. Zudem beraten die Experten, welche Form sich für den Träger besonders eignet, und formen die Otoplastiken im Anschluss an die Beratung individuell ab. Nach durchschnittlich drei Wochen ist der Premium-Gehörschutz dann lieferbar. Träger und Unternehmen werden die vielfältigen Vorteile dieser Form des Gehörschutzes schnell bemerken. Otoplastiken sind lange verwendbar und somit nachhaltig, überzeugen mit hohem Tragekomfort und sicherem Sitz, lassen sich einfach reinigen und bieten durch die regelmäßigen Kontrollen ein Höchstmaß an Sicherheit. Darüber hinaus lassen sie sich individuell auf den Einsatzort abstimmen, ermöglichen die Kommunikation zwischen Beschäftigten und können unliebsame Geräusche herausfiltern, während beispielsweise Warnsignale hörbar bleiben.
„Gefährdet der Lärmpegel die Gesundheit, ist für Industriearbeiter Gehörschutz Pflicht.“
Zur Marke
Unter der Marke ForSec hat sich ein deutschlandweites Netzwerk von Spezialisten im Augen- und Gehörschutz gebildet, das individuelle PSA für Augen und Ohren anbietet. ForSec vereint Profis unterschiedlicher Disziplinen (Hersteller, Augenoptiker, Akustiker und Technische Händler) zu schlagfertigen Teams, die passgenaue Angebote für den industriellen Bereich entwickeln. Dazu gehören Gefahren- und Arbeitsplatzanalysen vor Ort, ein flächendeckendes Versorgungsnetz in ganz Deutschland und ein auf die Bedürfnisse der Industrie zugeschnittenes Preissystem und Lieferkonzept. ForSec steht für PSA-Produkte mit höchstmöglichem Individualisierungsgrad, verbunden mit einem passgenau auf die Industrie abgestimmten Service-Paket.