Individuell gestaltete Helme auf der Baustelle
... nicht nur ein Marketinginstrument
Veröffentlicht: 14.02.2020Von Mackenzie Peters, weltweiter Produktgruppenmanager für industriellen Kopf-, Augen-, Gesichts-und Gehörschutz bei MSASafety. MSASafety ist ein weltweit tätiger Entwickler, Hersteller und Lieferant branchenführender Sicherheitsprodukte. MSA-Schutzhelme können mithilfe des Dienstes MSA LOGO EXPRESS® individuell gestaltet werden.
Wo wir jetzt stehen
Die im Jahr 1989 eingeführte Richtlinie 89/686/EWG ermöglichte den freien Verkehr von persönlicher Schutzausrüstung (PSA) innerhalb der EU, indem sie die an sie gestellten grundlegenden Sicherheitsanforderungen vollständig harmonisiert. Im Jahr2016 wurde sie durch die Verordnung (EU) 2016/425 aktualisiert. Diese Verordnung über Sicherheitsstandards für die gesamte EU verhindert zweifellos unzählige schwere Kopfverletzungen und auch Todesfälle.
Es bleibt noch viel zu tun
Eurostat-Statistiken für das Jahr2016 berichteten jedoch, dass 4.409 Menschen in den 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union aufgrund von Kopfverletzungen am Arbeitsplatz langfristig arbeitsunfähig wurden und 759 Beschäftigte tragisch starben. Die entsprechenden Zahlen für Deutschland in 2017 sind: 1.354 Verletzte sind langfristig arbeitsunfähig, 154 Todesfälle. Diese Statistik ist ernüchternd, und jeder Fortschritt oder jede Produktinnovation hin zu besseren Kopfschutzprodukten und konsequenterer Normerfüllung kann nur begrüßt werden.
Vor allem von den Beschäftigten der Bauindustrie, da Bauarbeiten besonders risikoreich sein können. Es geschehen immer wieder Unfälle, und Kopfverletzungen sind leider relativ häufig. Sie können sich aus einer Vielzahl von Gründen ereignen, etwa durch herabfallende Gegenstände, durch Aufprallen auf feststehende Objekte wie ungeschützte Enden von Gerüststangen oder anderen vorstehenden Teilen.
Antworten auf die Sicherheitsprobleme betriebsamer Baustellen
Zur Verbesserung der Sicherheit auf Baustellen hat BuildUK–die führende Vertretung der britischen Bauindustrie–eine harmonisierte Farbnorm für Schutzhelme für das Bauwesen entwickelt. Alle Mitarbeiter sollen zur schnellen Identifizierung folgende Helmfarben tragen: Vorgesetzer: SCHWARZ; Sicherungsposten/Signalgeber: ORANGE; Bauleiter, Sachbearbeiter, Fahrzeugführer: WEISS; Alle, die auf die Baustelle kommen und nicht in eine der oben genannten Kategorien fallen: BLAU. Das war ein wichtiger Schritt. Die farbliche Kennzeichnung trägt zur Verbesserung der Sicherheitbei, indem sie die Funktionen der Personen vor Ort auf einheitliche Weise kenntlich macht. Unterschiedlich erfahrene Beschäftigte und Besucher sind ebenfalls leichter zu unterscheiden. Auf Baustellen mit Dutzenden oder sogar Hunderten von Arbeitern ist die Erkennbarkeit der Helme und damit Mitarbeiterfunktionen sehr wichtig.
Die individuelle Gestaltung, einschließlich des Drucks von Firmenlogos, hilft nicht nur den Bauleitern bei der Unterscheidung der unterschiedlichen Funktionen und Verantwortlichkeitender Beschäftigten. Sie ist auch ein wertvolles Marketinginstrument und ermöglicht es kleineren und größeren Unternehmen, sich angesichts des zunehmenden Wettbewerbs in der Baubranche von der Masse abzuheben. Die Gestaltung der Helme trägt auch zu einem einheitlicheren Erscheinungsbild der Belegschaften bei und fördert Mannschaftsgeist und Loyalität.
Wer ist wer?
Die Arbeit mit mehreren Unterauftragnehmern in einem betriebsamen und vielschichtigen Projekt ist eine komplexe Herausforderung. Dabei gilt, dass Unterauftragnehmer mit dem Arbeitsplatz oft wenig vertraut sind und daher die Verfahren und die Regeln einer Organisation nur unzureichend kennen. Individuell gestaltete Schutzhelme machen sichtbar, wer wer ist und welche Positionen und Verantwortlichkeiten die Beschäftigten haben. Darüber hinaus kann die persönliche Gestaltung auch den Wert der Sicherheitsausrüstung eines Arbeiters erhöhen und so dazu beitragen, dass sie nicht nur getragen, sondern auch gut gepflegt wird.
Weitere wichtige Sicherheitsmerkmale können hinzukommen, etwa Reflexionsstreifen, welche die Sichtbarkeit und Sicherheit der Arbeitnehmer bei Tag und Nacht verbessern, oder potenziell lebensrettende Sicherheitshinweise und Erinnerungen. Zusätzliche Ausweishalter an Schutzhelmen tragen einen weiteren Aspekt der Erkennbarkeit und Sicherheit bei.
Keine Ausreden...
Seit 1989 haben sich die Schutzhelme stark fortentwickelt. Produktneuerungen und technische Fortschritte bei Qualitätsherstellern haben zu einem Angebot an Schutzhelmen geführt, die komfortabel, leicht und auch unter rauen Bedingungen widerstandsfähig sind. Es gibt keine Entschuldigung, sie nicht zu tragen. Und jetzt–angesichts immer lukrativerer Projekte und betriebsamerer Baustellen–hatdie Entwicklung des Schutzhelms einen weiteren logischen Schritt getan: die individuelle Gestaltung. Zu wissen, wer wer ist und was er vor Ort tut, ist heute ein wesentlicher Sicherheitsaspekt. Lassen Sie sich nicht abhängen.
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